Im Gedenken an Elisabeth Schmitz wurde am 20.10.2011 an der Beethoven-Oberschule in Berlin Lankwitz, Barbarastr. 9 eine Gedenktafel enthüllt. Schmitz, Studienrätin für Geschichte, evangelische Religionslehre und Deutsch, hatte bis 1935 am Luisen-Oberlyzeum in Berlin-Mitte gelehrt. Dort widersetzte sie sich mit einigen Kolleginnen und Schülerinnen der nationalsozialistischen Umgestaltung der Schule. Mit Ende des Schuljahrs 1934/35 wurde sie zwangsweises an die damalige August-Sprengel-Schule in Lankwitz versetzt. Zu Ostern 1939 schied sie freiwillig aus dem Schuldienst aus. In ihrem Schreiben an die Schulbehörde begründete sie ihren Schritt mit nervlichen Leiden und Skrupeln über ihre Pflichten: „Es ist mir in steigendem Maße zweifelhaft geworden, ob ich den Unterricht bei meinen rein weltanschaulichen Fächern […] so geben kann, wie ihn der nationalsozialistische Staat von mir erwartet und fordert. […] bin ich schließlich zu der Überzeugung gekommen, daß das nicht der Fall ist.“ (Zitiert nach: Manfred Gailus: Mir aber zerriss es das Herz. Der stille Widerstand der Elisabeth Schmitz, Göttingen 2010, S. 126.) Anerkannt wurde ihre Pensionierung schließlich wegen Erkrankung.
Lesen Sie HIER das Grußwort zur Enthüllung der Gedenktafel ist im Wortlaut nach.
(Externer Link zur Projektseite der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Aktiven Museums e.V. zu den Gedenktafeln in Berlin)