Cioma Schönhaus für Helene Jacobs

Abschrift einer handschriftlichen Widmung von 1981 auf einer Zeichnungen des Künstlers Cioma Schönhaus von 1943 mit dem Portrait von Helene Jacobs. Kategorien dieses Mediums

Gertrud Staewen an Helmut Gollwitzer, 1943

Gertrud Staewen, die sich nicht an den illegalen Hilfsaktionen beteiligt hat, informiert Helmut Gollwitzer am 25.8.1943 verschlüsselt über die Verhaftungen und ihre eigene Flucht: Sie schreibt von plötzlichen Erkrankungen und ihrer Erholungsreise. Kategorien dieses Mediums

Helene Jacobs an Helmut Gollwitzer, 1942

Abschrift des Briefs von Helene Jacobs vom 25.5.1942. Gollwitzer erfährt durch den Brief vom Tod Elisabeth Kaysers infolge der Entbehrungen im Warschauer Ghetto. Kategorien dieses Mediums

Georg Hamburger an Helmut Gollwitzer, 1941

Abschrift des Briefs von Georg Hamburger an Helmut Gollwitzer vom 11.12.1941. Er berichtet von seiner Laienordination in der St.-Annen-Kirche durch Pfarrer Hans Böhm „für den Fall meiner Evakuierung“, also der Deportation. Kategorien dieses Mediums

Gertrud Staewen an Helmut Gollwitzer und Eva Bildt, 1941

Abschrift des Briefs von Gertrud Staewen an Helmut Gollwitzer und Eva Bildt vom 7. 8. 1941. Staewen erörtert darin, dass in Dahlem eine hauptamtliche Kraft die Betreuung der Christ*innen jüdischer Herkunft übernehmen solle und benennt die Grenzen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit: „Wie nötig es aber ist, sehe ich daran, dass es abends bei mir nur so […]

Elisabeth Schmitz an Helmut Gollwitzer, 1938

Abschrift einer handschriftlichen Ergänzung unter dem Brief von Elisabeth Schmitz an Helmut Gollwitzer vom 24. 11. 1938, verfasst zwei Wochen nach den reichsweiten judenfeindlichen Pogromen Kategorien dieses Mediums

Hildegard Schaeder an Helmut Gollwitzer, 1938

Abschrift des Briefs von Hildegard Schaeder an Helmut Gollwitzer vom 1. 12. 1938 mit der Anregung zur Bildung eines Besucherdienstes zugunsten von Gemeindemitgliedern jüdischer Herkunft Kategorien dieses Mediums

Solidaritätspostkarte für Pfarrer Martin Niemöller

Solidaritätspostkarte für den inhaftierten Pfarrer Martin Niemöller mit einem Zitat von ihm: „Wir haben nicht zu fragen, wieviel wir uns zutrauen, sondern wir werden gefragt, ob wir Gottes Wort zutrauen, daß es Gottes Wort ist und tut, was es sagt!“ Kategorien dieses Mediums

„Kirche im Aufbau“, 1934

Ansicht der St.-Annen-Kirche aus einem Zeitungsbericht „Kirche im Aufbau“ von 1934. Er betont die Bedeutung der Dahlemer Gemeinde für die gesamte BK. Ein Zensor schwärzt später den Text bis auf die ersten fünf Wörter. Kategorien dieses Mediums

Bußgottesdienst für die Freiheit der Kirche, 1933

Die drei Dahlemer Pfarrer wandeln den zum 2. 7. 1933 von den Kirchenbehörden angeordneten Dankgottesdienst für Hitler in einen Bußgottesdienst für die Freiheit der Kirche um. Eine neue liturgische Form bindet die Gemeinde aktiver ein, woraus ein Muster für Bekenntnisgemeinden entsteht. Kategorien dieses Mediums

Steglitzer Synode: Wohin gehen wir?

Botschaft der Steglitzer Synode „Die Freiheit der Gebundenen“ mit Abschnitt zur Taufe: Exemplar mit einschlägigen Anstreichungen der Überwachungsbehörden Kategorien dieses Mediums

Sonderdruck der Barmer Zeitung, 1934

Die „Barmer Zeitung“ berichtet in einer Sonderausgabe ausführlich über den Verlauf der Bekenntnissynode. Undatierter Sonderdruck der „Barmer Zeitung“ 1934 als Abschrift und Übertragung aus der Frakturschrift: Kategorien dieses Mediums

Zitat: Martin Niemöller zur Judenfrage

»Wir haben in der Gemeinde, ob uns das sympathisch ist oder nicht, die bekehrten Juden als durch den heiligen Geist vollberechtigte Glieder anzuerkennen. […] Diese Erkenntnis verlangt von uns, die wir als Volk unter dem Einfluß des jüdischen Volkes schwer zu tragen gehabt haben, ein hohes Maß an Selbstverleugnung.« Martin Niemöller: Sätze zur Arierfrage in […]

Zitat: Martin Niemöller „… an dem Geschehen in der Welt mitverantwortlich“

»Wo der Menschenbruder hier – inmitten dieser Reiche der Welt – leidet, da erweist es sich, ob wir glauben oder nicht glauben, da entscheidet sich unser ewiges Geschick, denn ‚wer seinen Bruder nicht liebt, der bleibt im Tode’ (1. Joh. 3,14). Wo also Menschen leiden, da erwächst dem Glauben eine absolute Verpflichtung […] Damit stehen […]

Zitat: Martin Niemöllers Gedicht

»Als die Nazis die Kommunisten holten,habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen;ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen;ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen;ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es […]

Franz Hildebrandt: Erinnerungen an das Pfarrhaus

Franz Hildebrandt – Hilfsprediger in Dahlem – beschreibt in seinem Buch „Martin Niemöller und sein Bekenntnis“ in lebendigen Worten die Umtriebigkeit des Pfarrers Niemöller und die Atmosphäre in dessen Pfarrhaus, dem heutigen Martin-Niemöller-Haus. Das Pfarrhaus Martin Niemöllers Gesprochen von: Johannes OstermannAusgangsquelle: Franz Hildebrandt: Martin Niemöller und sein Bekenntnis, S. 46ff. Text aus Franz Hildebrandt: Martin […]

Überwachungsberichte 1935-1940

Unter den Gottesdienstbesucher:innen in der Dahlemer St.-Annen-Kirche und der Jesus-Christus-Kirche waren häufig auch Mitarbeiter der Gestapo und anderen NS-Einrichtungen, um festzuhalten, was gesagt wurde, wer zugegen war oder auch um die Kollekte zu beschlagnahmen. Einen Eindruck davon, was es bedeutete, als Evangelische Bekenntnisgemeinde Berlin-Dahlem unter Beobachtung zu stehen, geben diese eingesprochenen Überwachungsberichte aus den Jahren […]

Abschrift: Martin Niemöller und Otto Dibelius zur Rolle der Frauen, 1937

Im Schlusskapitel ihres Buches „Wir rufen Deutschland zu Gott“, das 1937 in Berlin erschien, sprachen sich Martin Niemöller und Otto Dibelius, damals Generalsuperintendent der Kurmark, der ebenfalls der BK angehörte, gegen die Ziele der Frauenbewegung und für Ihre Rückbesinnung auf „ihre Bestimmung von Gott“ aus. Die weibliche Aufgabe sei es „Frau ihres Mannes und die […]

Abschrift: Briefe Else Niemöller an ihre Familie, 1933

Regelmäßig berichtete Else Niemöller ihrer Familie über ihren oft anstrengenden Alltag als Haus- und Pfarrfrau in Berlin sowie damit einhergehenden Begegnungen. So auch in den beiden Briefen vom 16. September 1931 und 12. Februar 1932. Im zweiten Brief bekannte sie sich mit einem lateinischen Zitat zu den Grenzen ihrer Aufgaben: „Ich bin mehr für den […]

Einladung zum Fürbittgottesdienst an Ehefrauen inhaftierter Bekenntnispfarrer

Mit Verhaftungen und Kriegsdienst der Pfarrer kam auf die Pfarrfrauen neue Arbeit zu. Sie übernahmen zusätzliche Aufgaben in den Gemeinden, beispielsweise beim Unterricht der Konfirmand*innen. Waren die Ehemänner in Haft, mussten ihre Frauen neben ihren Pflichten in Familien und Gemeinden auch die Betreuung der Gefangenen organisieren. Else Niemöller durfte ihren Mann ab und zu besuchen. […]

Hulda Zarnack: Oberin des Burckhardthauses

Hulda Zarnack (1883–1977), die Nichte von Pastor Johannes Burckhardt, des Gründers des Burckhardthauses, war seit 1900 dort tätig. Seit 1912 war sie auch Verbandssekretärin und Mitglied im Vorstand des Weltbundes Christlicher Junger Frauen (YWCA) und 1924 Vizepräsidentin. Sie war Mitglied der Bekennenden Kirche und ab 1933 Oberin des Burckhardthauses. Dort leistete sie zusammen mit Gertrud […]

Postkarte zum Burckhardthaus in Berlin Dahlem, Rudeloffweg 25-27

Die Karte stammt vermutlich aus den 1950er Jahren, als die Einrichtung selbst bereits ausgezogen war. Das Haus war 1936/37 Jahren auch Sitz der Zweiten Vorläufigen Kirchenleitung und ist heute ein Verwaltungsgebäude der Freien Universität. Zum Stöbern: Kategorien dieses Mediums

Urkunde der Vikarin Ingeborg Becker

Diese Urkunde der Bekennenden Kirche dokumentiert die Einsegnung der Theologin Ingeborg Becker als Vikarin in der Dahlemer Jesus-Christus-Kirche am 21.4.1936.Kurz darauf trat Ingeborg Becker (1910–1983) ihre Tätigkeit im Reisedienst für die Jugendarbeit des Burckhardthauses an. Nach dem Krieg lebte Becker in der DDR und war von 1963 bis 1973 Ephora, d.h. geistliche Leiterin des „Sprachkonvikts“ […]

Brief: Martin Niemöller an Elisabeth Schiemann

Elisabeth Schiemann (1880–1972), Professorin für Biologie in Berlin und aktives Mitglied der Dahlemer Gemeinde, wollte Martin Niemöller ab Sommer 1933 in mehreren Briefen und Gesprächen zum Eintreten gegen die staatliche Judenverfolgung bewegen. Der hier eingesprochene Brief datiert vom 7.9.1933.Weil er sich dem Anliegen verweigerte, kam es zwischen beiden zu einem heftigen Streit. Er unterstützte sie […]

Denkschrift von Marga Meusel, 1935

Marga Meusel, die Leiterin des Evangelischen Bezirkswohlfahrtsamtes der Inneren Mission in Berlin-Zehlendorf, mahnte schon früh zur organisierten Hilfe der Bekennenden Kirche für rassistisch verfolgte Protestantinnen und Protestanten. Doch ihr Vorschlag fand auf der dritten Reichsbekenntnissynode in Augsburg Anfang Juni 1935 kein Gehör. Ein solches Hilfswerk entstand erst nach den Pogromen vom November 1938 unter der […]

Aus der Denkschrift von Elisabeth Schmitz, 1935/36

Die Berliner Lehrerin Elisabeth Schmitz (1893–1977), erlebte im Freundeskreis die Verfolgung der Jüdinnen und Juden seit 1933 unmittelbar mit. Als Mitglied der Bekennenden Kirche stritt sie mit maßgeblichen Theologen über die Pflicht der Kirche zum offenen Protest. Sie verfasste eine Denkschrift, in der sie das Leiden der Verfolgten schonungslos benannte, und hoffte, dass diese in […]

Brief: Elisabeth Schmitz an Helmut Gollwitzer, 1938

Elisabeth Schmitz verfasste den Brief zwei Wochen nach den reichsweiten judenfeindlichen Pogromen und dem Besuch von Gollwitzers Gottesdienst zum Buß- und Bettag 1938. Gollwitzer hatte am 16.11.1938 die Abscheu vor dem Terror an der jüdischen Bevölkerung in den Mittelpunkt seiner Predigt zum Buß- und Bettag gestellt und die Gleichgültigkeit gegenüber den Verfolgten verurteilt. Gesprochen von: […]

Brief: Elisabeth Schiemann an den Reichsminister der Finanzen, 1938

Die Biologin Elisabeth Schiemann, die seit 1933 entschieden gegen die Judenverfolgung auftrat, wurde in der Adventszeit 1938 zufällig Augenzeugin der Zustände in einer staatlichen Stelle zur Erteilung von Auswanderungsgenehmigungen. Entsetzt über die schlechte Behandlung der verfolgten Jüdinnen und Juden verfasste sie einen Beschwerdebrief an Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk. Sie hoffte, die Aufmerksamkeit […]

Überwachungsbericht über die Dahlemer Gemeinde, 1940

Die Aktivitäten in der Dahlemer Gemeinde wurden regelmäßig vom Inlandsgeheimdienst SD überwacht. Die Berichte der heimlichen Beobachter vom 7. Mai und 3. Mai 1940 benennen Aktivitäten verschiedener Gemeindemitglieder für die Bekennende Kirche: Frauen halfen bei der Verbreitung von Material und in Dahlemer Privatwohnungen fanden Bibelkurse und andere Versammlungen statt. Überwachungsbericht vom 3.5.1940, Betr.: Dahlemer Bekenntnisfront […]

Interview: Maria Gerhard über die Flucht von Charlotte Friedenthal

Maria Gerhard (1897–1995) versorgte in ihrem Elternhaus in Dahlem, Ihnestraße 51 ihren Vater, Pfarrer Wilhelm Gerhardt, der 1937 starb. Sie war Mitglied der Dahlemer Gemeinde und arbeitete für die Zweite Vorläufige Kirchenleitung, also das oberste Gremium des kompromisslosen, „dahlemitischen“ Zweigs der Bekennenden Kirche. Als deren Büros im Burckhardthaus im Juli 1937 zwangsweise geschlossen wurden, stellte […]

Grete Michels

Grete Michels (1898–1973), damals wohnhaft in der Selchowstraße 10 in Dahlem, wurde im „Prüfungsprozess“ wegen des Verbergens von Akten der Kirchlichen Hochschule zu zwei Monaten Gefängnisstrafe verurteilt.  Die beiden Dahlemer Gemeindeglieder Dorothea Groener-Geyer und Grete Michels haben ihre Prüfungen als Bibelkreisleiterinnen bestanden, wie der Brief von Pfarrer Rabenau vom 30.9.1940 an Gollwitzer bestätigt. Zum Stöbern: […]

Andrea und Valerie Wolffenstein

Die unverheirateten Schwestern Valerie und Andrea Wolfenstein gehörten als Christinnen jüdischer Herkunft zur Dahlemer Gemeinde. Sie waren mit der Biologin Elisabeth Schiemann und deren Schwester Gertrud befreundet. Angesichtes der Gefahr der Deportation bereiteten beide Schwesternpaare die Flucht der Wolffensteins in den Untergrund vor. Als sie am 9. Januar 1943 untertauchen mussten, floh Andrea Wolffenstein zunächst […]

Annemarie Hirsch

Die Bibliothekarin Annemarie Hirsch (1902–1978) gehörte als Christin jüdischer Herkunft der Dahlemer Gemeinde an. Als sie von der Deportation bedroht war, floh sie Anfang März 1943 in den Untergrund und überlebte in verschiedenen Verstecken, unter anderem mit Hilfe von Helene Jacobs. 1952 verfasste sie für Entschädigungszwecke einen Lebenslauf. Evangelisches Zentralarchiv in Berlin, EZA 50/23, Bl. […]

Interview mit Cioma Schönhaus

Im Interview mit Christiane Raasch für die Sendereihe „Erlebte Geschichte“ des WDR sprach Cioma Schönhaus am 23. September 2012 über die Beschaffung und Herstellung falscher Papiere zugunsten Verfolgter in der NS-Zeit und sein eigenes Versteck bei Helene Jacobs, 23 Minuten. WDR – Beitrag: Gespräch mit Cioma Schönhaus über seine Zeit als Passfälscher im Dritten Reich, […]

Gedenktafeln für Helene Jacobs in Yad Vashem und Berlin

Helene Jacobs erhielt mehrere Ehrungen für ihre Unterstützung jüdischer Verfolgter im Nationalsozialismus und ihr Engagement für die christlich-jüdischen Verständigung in der Nachkriegszeit. Anfangs wurden für die „Gerechten unter den Völkern“ im Garten von Yad Vashem Bäume gepflanzt, was später aus Platzgründen nicht mehr möglich war. Die Namen aller anerkannten „Gerechten“ werden bis heute in Jerusalem […]

Urkunde zur Yad Vashem-Ehrung für Elisabeth Schiemannn

Posthum wurde die Biologin Elisabeth Schiemann 2014 als „Gerechte unter den Völkern“ durch die Kommission in Yad Vashem anerkannt. Die Ehrungszeremonie fand 20.2.2018 im Berliner Harnack-House statt, wo Ihre Angehörigen die Insignien aus der Hand des damaligen israelischen Botschafters Jeremy Issacharoff entgegennahmen. Zum Stöbern: Kategorien dieses Mediums

Gedenktafel für Elisabeth Schmitz

Im Gedenken an Elisabeth Schmitz wurde am 20.10.2011 an der Beethoven-Oberschule in Berlin Lankwitz, Barbarastr. 9 eine Gedenktafel enthüllt. Schmitz, Studienrätin für Geschichte, evangelische Religionslehre und Deutsch, hatte bis 1935 am Luisen-Oberlyzeum in Berlin-Mitte gelehrt. Dort widersetzte sie sich mit einigen Kolleginnen und Schülerinnen der nationalsozialistischen Umgestaltung der Schule. Mit Ende des Schuljahrs 1934/35 wurde […]

Ankündigung eines Vortrags Niemöllers, 1935

Als bekanntester Vertreter der Kirchenopposition kämpft Martin Niemöller mit Grundsatzschriften und Vorträgen in ganz Deutschland für die Bekennende Kirche. Dies ist die Abschrift einer Veranstaltungsankündigung. Kategorien dieses Mediums