Die unverheirateten Schwestern Valerie und Andrea Wolfenstein gehörten als Christinnen jüdischer Herkunft zur Dahlemer Gemeinde. Sie waren mit der Biologin Elisabeth Schiemann und deren Schwester Gertrud befreundet. Angesichtes der Gefahr der Deportation bereiteten beide Schwesternpaare die Flucht der Wolffensteins in den Untergrund vor. Als sie am 9. Januar 1943 untertauchen mussten, floh Andrea Wolffenstein zunächst in die Wohnung der Schiemanns, während Valerie bei einem befreundeten Anwalt unterkam. Zur Sicherheit mussten sie ihre Verstecke öfters wechseln und flohen schließlich beide aus Berlin. Auch in ihren Verstecken in Pommern und Bayern hielten sie Kontakt mit den Schiemann-Schwestern, die sie weiterhin unterstützten.